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Veröffentlicht: Sonntag, 26. September 2021 15:27
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Veröffentlicht von Andreas Jagodzinsky
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Am Samstag und Sonntag kamen in Billerbeck die Vertreter der Bezirke und das Präsidium des Schachbundes NRW zur Arbeitstagung zusammen. Ursprünglich war diese im Rahmen des Kongresses geplant, der aber coronabedingt ausfallen musste.
Ehe gearbeitet wurde stand aber zunächst die Ehrung des langjährigen Präsidenten des Schachbundes NRW Ralf Niederhäuser auf dem Programm. Er hatte im Februar plangemäß nicht mehr kandidiert und wurde zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Aus den Händen seines Nachfolger Ralf Chadt-Rausch nahm er die Urkunde entgegen und bedankte sich mit einer gewohnt launigen Rede bei den Anwesenden.

Im Anschluss war ein gut gefülltes Programm zu bewältigen. Zum einen wurde über die Auswirkungen der Pandemie gesprochen und Ideen zur Mitglieder(rück)gewinnung gesprochen.
Einigkeit bestand darüber, dass vor allem die kleineren Vereine hier Hilfe benötigen. Es wurde noch einmal auf das Förderprogramm des Schachbundes NRW zur Mitgliederbindung und -gewinnung verwiesen, bei dem die Bezirke Mittel abrufen können.
Der Bezirk Bergisches Land hat dies bereits getan und in den vergangenen Tagen Sebastian Siebrecht mit der „Faszination Schach“ in Solingen zu Gast gehabt. Aber auch Simultanveranstaltungen, Vereinsfahrten, gemeinsame Feiern, Schachfreizeiten oder die Anschaffung von Werbematerial sind denkbar. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Es wurde auch darüber gesprochen, wie man in der Zukunft flexibler auf Entwicklungen reagieren kann.
Die langjährige Struktur mit gewählten Referenten für festgelegte Themenbereiche wurde zur Diskussion gestellt. Vielfach sind qualifizierte Kandidaten nicht bereit, sich für längere Zeiten fest wählen zu lassen, aber würden in einzelnen Projekten ohne starre Zwänge gerne mitarbeiten. Teilweise sind auch Themenbereiche wichtig geworden, über die man vor Jahren noch nicht nachgedacht hat.
Es bestand Einigkeit, hierzu Ideen bis zum nächsten NRW-Kongress in Lippstadt zu erarbeiten und dort zu beschließen.
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Veröffentlicht: Samstag, 18. September 2021 19:20
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Veröffentlicht von Chadt-Rausch
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Andreas Jagodzinsky - Der Bochumer SV war der verdiente Sieger der NRW-Blitzmannschaftsmeisterschaften 2021 und qualifizierte sich neben den bereits vorberechtigten Spielern des Bundesligaaufsteigers vom Düsseldorfer SK und den SF Lieme für die Deutschen Blitzmannschaftsmeisterschaften.


In der Anne-Frank-Gesamtschule konnte der SV Gütersloh die Hygienebedingungen problemlos einhalten. Die Spieler dankten es dem Ausrichter mit ehrlichem Applaus.
Allen Spielern und der einzigen Spielerin konnte man anmerken, dass bei allem sportlichen Wettstreit die Freude, endlich mal wieder an richtigen Brettern spielen zu können im Vordergrund stand.
Es gab keine Streitigkeiten zwischen den Spielern. Mehrfach wurden Schiedsrichter an die Tische gerufen, weil ein Spieler erklärte, er habe gerade einen regelwidrigen Zug gemacht, so dass nun für den Gegner eine Zeitgutschrift eingestellt werden müsse.
Und an einem Brett (fast alle Turnierteilnehmer wiesen zum größten Teil DWZ von 2000 und weit darüber auf) wollten die Spieler wissen, wie man damit umgehen müsse, dass wohl König und Dame falsch aufgebaut gewesen seien und vor zwei bis drei Zügen der Weiße mit Dame und Turm kurz rochiert habe.
Das Rennen um den Turniersieg blieb bis kurz vor Schluss spannend. Der Bochumer SV war mit vier IM, darunter der mehrfachen US-Meisterin Anna Zatonskih am Spitzenbrett, von den Spitzenteams am stärksten aber vor allem auch am ausgeglichensten besetzt. Dr. Achim Illner, Bernd Schneider und Detlev Heinbuch besetzten die Bretter 2-4.
Selbst wenn ein Spieler mal verlor, konnten die anderen dies mindestens ausgleichen. Bochum kam daher ungeschlagen durch das Turnier und besiegte kurz vor dem Turnierende Düsseldorf, das mit GM Andrei Orlov den elostärksten Spieler des Turniers mitgebracht hatte.
Und auch wenn Lieme irgendwann die beiden Spitzenteams ziehen lassen musste, waren sie immer vorne mit dabei und sicherten sich verdient Platz drei.
Als Hauptschiedsrichter fungierte Jürgen Göldenboog, der mit der Veranstaltung keine Probleme hatte.
Weiterlesen: Bochumer SV gewinnt die NRW-Blitzmannschaftsmeisterschaften 2021
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Veröffentlicht: Freitag, 10. September 2021 15:00
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Veröffentlicht von Chadt-Rausch
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Wolfgang Block - Nach dem Ausfall der Deutschen Seniorenmannschaftsmeisterschaft der Landesverbände im letzten Jahr konnte die Meisterschaft in diesem Jahr wie geplant in Ingolstadt vom 29.8. - 4.9. durchgeführt werden. NRW war mit einer Mannschaft ( Ingo Cordts, Ingo Lindam, Patrizio di Franco, Heiko Kesseler, Alexander Okrajek ) bei den jüngeren Senioren (50+) sowie zwei Mannschaften in der Kategorie 65+ vertreten.
NRW 1 mit Boris Khanukov, Wilfried Beilfuß, Helmut Hassenrück und Kuno Thiel startete mit einem unbefriedigenden 2 :2 gegen Baden 2, ließ dann aber 5 knappe Siege mit jeweils 2,5 :1,5 gegen Bayern 3, Schleswig-Holstein, Bayern 1, Bremen und Baden 1 folgen. Nach dem Sieg in der vierten Runde konnte die Tabellenführung übernommen werden, der Vorsprung betrug vor der letzten Runde sogar zwei Mannschaftspunkte. Leider konnte der Vorsprung nicht ins Ziel gerettet werden, nach der Niederlage gegen Berlin musste man sich mit gleicher Anzahl der Mannschaftspunkte, aber 1,5 weniger Brettpunkten hinter Berlin mit dem zweiten Platz begnügen.
NRW 2 in der Aufstellung Willy Rosen, Erich Krüger, Werner Nautsch und Karl-Heinz Hüttemann
war durchweg im Mittelfeld der 20 teilnehmenden Mannschaften zu finden, bevor ein 4:0 gegen Baden 2 in der sechsten Runde gelang und man sich auf dem dritten Rang der Tabelle wiederfand, Leider gab es auch hier zum Abschluß eine 1:3 Niederlage gegen den späteren Dritten Sachsen und man fiel auf den achten Platz zurück.
In der 50+ wurde ein Rundenturnier mit acht Mannschaften ausgetragen. Deutlicher Sieger wurde Sachsen-Anhalt vor Baden und Württemberg. Wie überlegen der Sieg Sachsen-Anhalts war, lässt sich auch daran erkennen, daß alle vier Brettpreise an den Gesamtsieger gingen. Der NRW-Mannschaft gelang es als einziger Mannschaft, Sachsen-Anhalt zumindest einen Punkt abzuknöpfen. Im Endergebnis landete die NRW-Vertretung, gestartet von Startranglistenplatz 6, mit einem ausgeglichenen Punktverhältnis auf einem guten vierten Platz.

Foto: Im Vordergrund NRW 2 - Sachsen, mit dem Gesicht zur Kamera von rechts Rosen, Krüger, Nautsch, im Hintergrund an der Wand von.rechts Khanukov, Beilfuß und Hassenrück
Alle weiteren Details können auch auf der Turnierseite www.dsenmm.de nachgelesen werden.
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Veröffentlicht: Donnerstag, 02. September 2021 07:48
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Veröffentlicht von Frank Neumann
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Empfang zur Eröffnung in Düsseldorf
Auf Einladung des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Düsseldorf, der Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt des Landes NRW und des Präsidenten von MAKKABI Deutschland e.V. fand im Innenhof des Düsseldorfer Rathauses ein feierlicher Empfang statt. MAKKABI ist der jüdische Turn- und Sportverband in Deutschland, der über 4.000 Sportlerinnen und Sportlern jeder Konfession und Nationalität eine Heimat bietet. Bei den Spielen stehen 15 verschiedene Sportarten, darunter auch Schach, im Mittelpunkt. Der Schachbund NRW unterstützt das Turnier mit fachkundiger Beratung sowie dem Spielmaterial. „Schach ist und bleibt gerade in diesen Zeiten und im Rahmen dieser Spiele der wohl einzige Sport, mit dem Integration, Leistungsorientierung sowie kulturelle Aspekte gleichwertig vermittelt werden“, so Ralf Chadt-Rausch, Präsident des Schachbundes NRW. Er hatte anlässlich des Empfangs die Gelegenheit, in vielen persönlichen Gesprächen diese Sichtweise mit den Beteiligten zu vertiefen. Wir wünschen den Spielen einen sportlich fairen Verlauf.

Fotos: Die "Stimme" MAKKABI Deutschlands - Alon Meyer, Präsident
Selbst "schachbegeistert" - NRW Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz
Begegnung und Austausch - Stefan Klett, Präsident des LSB NRW